Kaum ist der erste Teil vorbei, kommt schon der zweite. Zumindest normalerweise. Sin City schreibt allerdings eine andere Geschichte und die Fortsetzung/Prequel zu Robert Rodriguez‘ und Frank Millers Noir Comic Verfilmung erblickt knackige neun Jahre später das Tageslicht. Regie führt wieder das damals gefeierten, heute eher berüchtigte Duo. Schaffen es die Beiden wieder ihre Form zu finden, oder eher nicht so?
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Angesichts des Ausbruches vor genau 100 Jahren verwundert es nur wenig, dass ein Film über den ersten Weltkrieg in den Kinos erscheint, um die zurückgekehrte Aktualität des Themas zu nützen. Der österreichisch-slowenischen Koproduktion Die Wälder sind noch grün kann aber trotzdem nicht der Vorwurf gemacht werden, lediglich Geschichtsstunde für Schulklassen sein zu wollen.
Der Name John Le Carré ist schon lange nicht mehr aussschließlich mit Romanen assoziiert. Der Ewige Gärtner (engl.: The Constant Gardener) und Dame, König, As, Spion (engl.: Tinker, Tailor, Soldier, Spy) sind lediglich die zwei neuesten Filmadaptionen. Nun reiht sich A Most Wanted Man in diese Liste ein und wartet mit den für Le Carré typischen moralisch grauen Charakteren auf. Allen voran gibt der vor kurzem tragischerweise verstorbene Philip Seymour Hoffman seine letzte leading-Performance.
Die Regielegende David Cronenberg beweist seine Vielseitigkeit mit einer Hollywood-Satire, einem Genre, das zunächst recht weit von seinen bisherigen Arbeiten entfernt zu sein scheint. Maps to the Stars ist aber spürbar vom zum Stilmerkmal gewordenen Wahnsinn des Kanadiers infiziert.
Agatha Weiss (Mia Wasikowska), eine von Brandwunden leicht entstellte Frühzwanzigerin, lebt aus zunächst unbekannten Gründen von ihrer im Filmbusiness aktiven Familie getrennt. Um dieser wieder näher zu kommen, kommt sie nach Hollywood, wo sie als Assistentin von Schauspielstar Havana Segrand (Julianne Moore) zu arbeiten beginnt. Von Agathas Ankunft nichts ahnend, dreht ihr jüngerer Bruder Benjie (Evan Bird) den Nachfolger zu seinem Kinohit Bad Babysitter. Unterstützt wird er dabei von seiner Mutter und Agentin Cristina (Olivia Williams), während sich sein Vater Stafford (John Cusack) als verrückter Therapeut ausgerechnet um Havana Segrand kümmert.
In nur 80 Minuten zeichnet Finding Vivian Maier das Portrait einer unglaublich komplexen und widersprüchlichen Frau. Eine Nanny, welche Tausende von Fotos gemacht hat, ohne diese je zu veröffentlichen. Erst nach ihrem Tod wurden ihre Negative von John Maloof entdeckt, welcher sich nun in dieser Dokumentation das Ziel setzt, die Geschichte jener Frau zu erzählen. Doch nicht nur das, der Film erhält durch Maloofs Stil eine unabischtliche zweite Erzählebene, die vielleicht noch interessanter ist als der eigentliche Film.
Im 11. Podcast gibt es eine große Miyazaki Retrospektive, da The Wind Rises der letzte Film des Regisseurs sein soll.
Wer kümmert sich um die Hinterlassenschaften von Verstorbenen, die niemand kennt? In Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit begleiten wir den titelgebenden John May (Eddie Marsan) bei eben jener Prozedur. Von einem verlassenen Appartement eines Unbekannten zum nächsten lädt Regisseur Uberto Pasolini zu einem sehr stillen Portrait eines sehr stillen Mannes… ohne dass jemals Stille mit Langeweile gleichgesetzt wird.
Xavier Dolan, das frankokanadische Wunderkind ist zurück mit einem neuen Film und versucht seinem Ruf alle Ehre zu machen in einem von ihm bisher unergründeten Genre, dem Psychothriller. Für Sag nicht, wer du bist! adaptierte er das Theaterstück von Michel Marc Bouchard Tom à la ferme.
Hayao Miyazaki ist der wohl einzige Anime-Regisseur, der selbst im deutschsprachigen Raum keine lange Einführung braucht. Sein offizieller Abschied aus dem Kino läuft mit gigantischer Verspätung nun auch im deutschsprachigen Raum an. Wie der Wind sich hebt erzählt, an den Fakten orientiert, aber mit viel Fiktionalem ergänzt, die Biographie des Flugzeugkonstrukteurs Jirô Horikoshi.
Mit Guardians of the Galaxy versucht Marvel Sudios ihr Film Universum zu erweitern und tiefer ins All vorzustoßen als sie es bisher taten. James Gunn wurde mit der Aufgabe betreut diese mehrheitlich unbekannte Comic-Reihezu nehmen und in einen erfolgreichen Film umzuwandeln und dabei seinen eigenen Stempel aufzudrücken, um eine andere Art vom Marvel Film zu kreieren. Gelingt es ihm und dem Cast rund um Chris Pratt diese anspruchsvollen Forderungen zu erfüllen?