Die nach der Protagonistin benannte Verfilmung des Lebens von Philosophin Lou Andreas-Salomé ist ein wenig ambitioniertes Malen-nach-Zahlen-Biopic, das nur für Wikipedia übertrüssige Interessierte empfehlenswert ist.
Schlagwort: europäisches Kino
Es klingt so sehr nach klassischer, französischer Komödie, doch steckt doch ein bisschen mehr dahinter.…
Der weltberühmte britische Schauspieler Alan Rickman (unser Interview hier) setzt sich nach 17 Jahren Pause zum zweiten Mal in seiner Karriere auf den Regiestuhl, diesmal um in Die Gärtnerin von Versailles (engl. A Little Chaos) eine fiktive Hintergrundgeschichte zum berühmten Ludwig XIV. zu inszenieren.
Die französische Erfolgskomödie der Woche heißt Verstehen Sie die Bèliers? (franz.: La famille Bèlier) und erzählt von einer Jugendlichen, die als einziges Mitglied ihrer Familie nicht taub ist. Der Film geht der typischen Formel nicht komplett aus dem Weg, trifft aber genug Untertöne, um sich von der Masse abzuheben.
Optimistisches Kino rechtzeitig zum Jahresbeginn liefert Jean-Pierre Améris mit Die Sprache des Herzens (franz.: Marie Heurtin). Der Film erzählt die wahre Geschichte der blind-tauben Marie Heurtin, die Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Nonnekloster die Fähigkeit zur Kommunikation erlernte.
Im Schatten des Fernseh-Mainstreams hat der Franzose Olivier Assayas mit der Terroristen-Biographie Carlos einen Meilenstein im Miniserien-Genre geschaffen. Ansonsten gilt sein Fokus aber kleineren, philosophischen Produktionen, in deren Sparte auch sein neuestes Werk, Die Wolken von Sils Maria (The Clouds Of Sils Maria) fällt.
Der diesjährige russische Oscar-Beitrag Leviafan* hat in seinem Herkunftsland Kontroversen ausgelöst, schließlich hält sich der Film von Regisseur Andrey Zvyagintsev trotz staatlicher Fördergelder mit Kritik nicht zurück. All das ist freilich interessant, doch wird genug geboten um auch außerhalb des Kontextes eine Empfehlung wert zu sein?