Der erste Godzilla Film kam 1954 in die japanischen Kinos und verkörperte noch die Angst vor atomarer Verstrahlung und da die Stopmotion-Technik zu teuer war, steckte man kurzerhand einen Mann in einen Gummianzug und ließ ihn eine Miniaturstadt zerstören. Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass nun ausgerechnet Gareth Edwards (Monsters) dieses Filmprojekt in die Hände bekommen hat, um nach einer desaströsen Amerikanisierung durch Roland Emmerich (Godzilla 1998), wieder für den Mainstream aufzubereiten.
Edwards wurde durch seinen Debütfilm Monsters bekannt und dafür gefeiert, dass er mit minimalem Budget (er kreierte alle Special Effects alleine auf seinem Laptop) einen großartigen Science-Fiction Film schuf. Ein Filmemacher der also ganz in der Tradition der japanischen Toho Studios (das Studio, welches alle 28 japanischen Godzilla Filme produzierte) sein erstes Werk kreierte. Doch lange sind die Zeiten vorbei, in denen ein Mann in einem Echsenkostüm genug war um die Illusion eines Monsterangriffs zu erzeugen. Nein, heutzutage wird aus einer damals billigen Produktion ein millionen Dollar teurer CGI-Streifen.
Hinweis: Für einen massiven Film wie Godzilla haben wir zwei Kritiken vorbereitet. Die englischsprachige Kritik von Wolfgang gibt es hier. Für Krammer’s Kritik einfach weiterlesen!