Mit Wiener Schmäh und morbidem Spaß geht’s in den “Rickerl” Podcast mit Adrian Goiginer.
Nachdem wir letztes Jahr mit Adrian über seinen Film “Der Fuchs” gesprochen haben, freuen wir uns über einen neuen Film, der die Redaktion begeistert. Die fiktionale Geschichte inspiriert von der Austro-Pop Kunstfigur Voodoo Jürgens (David Öllerer) hat sich als absolute Überraschung herausgestellt und wir freuen uns mit Adrian drei Filme zu diskutieren, die ihn zu diesem Film inspiriert haben.
Am Programm stehen:
- Rickerl
- Once
- Sideways
- Der Bockerer Teil 1
Viel Spaß beim Hören!
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Beim Podcast mit Adrian, hat es sich Wolfgang nicht nehmen lassen und eine“Rickerl” BluRay signieren lassen. Diese streng limitierte Edition könnt ihr bekommen! Lasst uns einfach wissen, was euch am Film am besten gefallen hat und welcher Film von Adrian euer Lieblingsfilm ist. Bis zum nächsten Podcast könnt ihr teilnehmen.
Und wenn wir über 40 Teilnahmen haben schmeißen wir noch eine even more limited edition Rickerl BluRay raus.
Rickerl
Regie: Adrian Goiginger
Drehbuch: Adrian Goiginger
Jahr: 2024
Mit: Voodoo Jürgens (Erich „Rickerl“ Bohacek), Ben Winkler (Dominik), Agnes Hausmann (Viki), Claudius von Stolzmann (Kurti), Rudi Larsen (Rickerls Vater), Nicole Beutler (Frau König)
Hat Adrian Goiginger mit “Rickerl” den modernen Wien-Film auf die Leinwand gebracht? Die Geschichte von Erich “Rickerl” Bohacek (Voodoo Jürgens) erzählt mit Wiener Schmäh und einer gewohnten Dosis schwarzem Humor die Geschichte eines Künstlers, der das Herz am richtigen Fleck hat, aber sein Leben nicht auf die Reihe kriegt.
Eine Diskussion über improvisierte Drehorte, Nebelmaschinen, Rauchen im Kino und Salzburger Dialekt entbrennt. Der Film bekommt von der gesamten Redaktion eine große Empfehlung.
Once
Regie: John Carney
Drehbuch: John Carney
Jahr: 2006
Mit: Glen Hansard (Straßenmusiker), Markéta Irglová (Pianistin), Hugh Walsh (Timmy Drummer), Gerard Hendrick (Gerry Hendrick – leitender Gitarrist), Alaistair Foley (Bassist)
Das Indie-Musikdrama “Once” wurde mit einem verschwindendem Budget ins Leben gerufen, erfolgreich vermarktet und gewann sogar den Oscar für den besten Song. Die improvisierte Machart, Fokus auf Personen und ein Opening voller Musik lieferten hier viel Inspiration für “Rickerl”. Für uns steht fest: “Once” ist nicht der Film, der uns begeistert, aber wenn er zu “Rickerl” geführt hat, dann passt’s eh.
Sideways
Regie: Alexander Payne
Drehbuch: Alexander Payne, Jim Taylor
Jahr: 2004
Mit: Paul Giamatti (Miles Raymond), Thomas Haden Church (Jack Cole), Virginia Madsen (Maya), Sandra Oh (Stephanie)
Paul Giamatti und Regisseur Alexander Payne haben bei den vergangenen Oscars mit “The Holdovers” stark mitgemischt. Aber schon die frühere Kollaboration der beiden über einen gescheiterten Schriftsteller Miles (Giamatti), der für seinen “Freund” Jack (Thomas Haden Church) einen schrecklichen Polterer organisiert, bietet viel für Fans bitterböser Komödien über schreckliche Personen.
Für das Drehbuch von “Rickerl” sollte sich eine Szene als kritisch herausstellen, um ein dramaturgisches Problem zu lösen. Wie Adrian von Sideways zu Rickerls Gitarrenkoffer gekommen ist, hört ihr am besten selbst nach.
Der Bockerer
Regie: Franz Antel
Drehbuch: Kurzt Nachmann, H.C. Artmann
Basierend auf: “Der Bockerer” (Theaterstück) von Ulrich Becher und Peter Preses
Jahr: 1981
Mit: Karl Merkatz (Karl Bockerer), Alfred Böhm (Alfred Hatzinger), Hans Holt (Herr Hofrat), Marthe Harell (Baronin), Ida Krottendorf (Sabine (Binerl) Bockerer)
Im österreichischen Filmpodcast muss man natürlich Parallelen von “Rickerl” zum österreichischen Film ziehen. Interessanterweise wurde Regisseur Adrian Goiginger weniger von den großen österreichischen Kinofilmen, als von Fernsehproduktionen inspiriert. Wir reisen durch die Zeit und schauen uns “Der Bockerer” genauer an. Karl Merkatz spielt hier den Titelgebenden Fleischhauer Karl Bockerer, der als planloser, grantiger Wiener den zweiten Weltkrieg in Wien erlebt.
Österreichischer Grant und die Beisl als Institution sind natürlich offensichtliche Parallelen. Aber auch die Entwicklung des österreichischen Films ist ein mindestens so spannender Kontrast wie die gezeigten Vater-Rollen. Wir freuen uns, dass es mittlweile empathische österreichische Filme mit emotional offenen Figuren wie “Rickerl” gibt.
Extrafilme
Nicht jeder Film schafft es ins Hauptprogramm. Wer nun Lust hat auf mehr, bekommt folgende Filme auf die Watchlist:
- Inside Llewelyn Davis
- Sing Street
- Alltagsgschichten
Vorschau & Kontakt
Die Hitzewelle wird ein Ende haben und wir bereiten uns auf einen schaurigen Herbst vor. Wir freuen uns aufs SLASH Filmfestival im September und im Oktober nehmen wir unseren jährlichen Halloween Podcast mit dem Österreichischen Filmmuseum auf.
Und natürlich freuen wir uns schon auf Adrians nächsten Film “Vier Minus Drei”, auch wenn die Inhaltsangabe nach hartem Tobak klingt.
Danke, dass ihr unseren Podcast unterstützt!
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