Vier PodcasterInnen, vier Streaming-Tipps zum Thema Dschungel
Alex Lazarov ist nicht nur ein Freund des Podcasts, sondern auch ein äußerst talentierter Filmemacher. Der junge Bursch hat auf YouTube eine neue Miniserie veröffentlicht, die uns echt beeindruckt hat. Wenn ihr wissen wollt, wie die heißt, müsst ihr zu Wolfis Streaming-Tipp scrollen. Dann werdet ihr eventuell auch checken, warum wir unseren Streaming Thursday diesmal dem Thema Dschungel widmen.
Ein Interview mit Alex Lazarov haben wir übrigens auch geführt!
Jumanji (Video On Demand)
Es gibt kaum einen Film, der mir mehr Angst eingejagt hat als Kind. Ich hatte Angst vor den Löwen, ich hatte Angst vor den Elefanten, ich hatte Angst vor rhythmischen Trommelschlägen und ich hatte Angst vor dem Dachboden. Trotzdem habe ich mir Jumanji gefühlt hundertmal angesehen. Dieser Film ist das Sinnbild des inneren Kindes. Er hat einfach Spaß mit kreativen Gedanken und Assoziationen.
Vielleicht erwähne ich kurz, worum es geht: Die Kinder Alan und Sarah finden ein mysteriöses Spiel, das sie sogleich ausprobieren. Doch das verhexte Teil saugt Alan ein und er ward nicht mehr gesehen. Bis zu dem Moment, an dem zwei Waisenkinder, die in Alans Haus ziehen, das Spiel fortsetzen. Dann geht alles drunter und drüber: Tiere, Naturkatastrophen, Schicksal und Liebe – alles, was man in einem richtigen Abenteuerfilm braucht! (Anne)
Alternative: Aus dem Dschungel, in den Dschungel (Ausleihen bei Amazon)
Cast Away (Amazon Prime)
Ich stamme aus der Generation, die Cast Away ungefähr fünf Jahre lang im Fernsehprogramm nachgeworfen bekam. Tom Hanks allein auf einer Insel, nur ein Volleyball steht ihm bei – das war einer der ganz großen TV-Klassiker. Mit 11, 12, vielleicht auch noch mit 13 hat diese zugleich aufregende wie emotionale Geschichte hervorragend funktioniert. Zugegeben, seither sind ein paar Jahre ins Land gezogen, aber ich vertrau einfach mal dem Teenager-Michi, dass das ein ganz ordentlicher Film ist, dem man auch ohne Nostalgie-Brille eine Chance geben kann.
Als Alternativen hätte ich noch Werner Herzogs Klassiker Aguirre, der Zorn Gottes parat, der wahrscheinlich wesentlich besser ist, den mein jugendliches Ich aber einfach mal gar nicht verstanden hat. Und wenn Geld keine Rolle spielt, schmeißt es jetzt sofort Apple in den Rachen, um auf iTunes die ganz großartige Doku Jane zu streamen. (Michael)
Alternativen: Aguirre, der Zorn Gottes (Amazon Prime), Jane (iTunes)
Archer: Danger Island (Netflix)
Filme, Filme, Filme. Ich weiß gar nicht, wieso wir bei Flip the Truck – Dem österreichischen Filmpodcast dauernd über Filme reden. Dabei gibt es doch auch ganz tolle Serien, die einen mit in den Dschungel nehmen. Die (derzeit noch) neueste Staffel von Archer zum Beispiel. Dort gibt es einen Schatz ganz tief im Dschungel versteckt und alle möglichen Gestalten, von Nazis bis redenden Papageien, machen sich auf die Suche danach. Hilarity guaranteed.
Wir können aber natürlich auch filmisch, und uns selbst treu, bleiben. In Lost City of Z wird ein echt cooles Buch verfilmt und die Geschichte eines echten Wahnsinnigen erzählt. Leider nur mehr zum Ausleihen, aber der Film taucht sicher bald wieder auf einer Plattform auf. (Patrick)
Alternativen: Lost City of Z (Amazon), Madagaskar (Amazon Prime)
Dschungel (YouTube)
Mit Dschungel hat der Wiener Filmemacher Alex Lazarov eine beeindruckende Coming of Age Webserie auf die Beine gestellt. In fünf Episoden lebt sich der Regisseur und Drehbuchautor vollends aus, wirft mit stilistischen Tricks um sich und experimentiert als gäbe es kein Morgen. Die geballte Energie von Dschungel ist absolut beeindruckend und lässt neugierig auf Alex’ nächstes Projekt warten.
Das Interview zu Dschungel gibt es als Podcast hier zum Nachhören (dort findet ihr ebenso den Link zum Streamen).
Alternativen: The Jungle Book (Netflix)
Header: Dschungel, Made in Vienna, Austria © Alex Lazarov
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