Bereits zum dritten Mal bringt Dreamworks die Geschichte des kämpfenden Pandas in die Kinos. Und gleich seinen Vorgängern bietet der Animationsfilm einen netten Zeitvertreib mit gelungenen Kampf-Choreographien.
Der Drachenkrieger Po (Jack Black) hat nach zwei filmischen Abenteuern jede Aufgabe bestanden, die ihm die Welt gestellt hat, doch nun kommt die Gefahr aus dem Jenseits. Kai (J.K. Simmons), der ehemalige Waffenbruder von Schildkröten-Großmeister Oogway kämpft sich aus dem Totenreich, nachdem er dessen Ch’i (Qi) einverleibt hat.
Angekommen auf der Welt erkennt Kai, dass sein Name bereits in Vergessenheit geraten ist. Erpicht darauf, dass die Welt wieder vor ihm zittert, sucht er die größten Krieger, um ein für alle Mal zu beweisen, dass niemand ein größerer Krieger ist als er. Als wäre das noch nicht genug, taucht auch noch der lange vergessene Vater von Po auf.
Darfs noch etwas mehr Panda sein?
Doch es bleibt nicht nur beim Panda-Vater Li Shan (Bryan Cranston), denn mit ihm entdeckt Po ein ganzes Dorf voller Pandas, welche laut den alten Texten das Geheimnis von Ch’i entschlüsselt haben. Hin- und hergerissen zwischen einer neugefundenen Familie und der Verantwortung seinen Freunden gegenüber muss Po wieder einmal sich selbst finden.
All das wird kombiniert mit einem klassischen Kampf zwischen dem biologischen Vater und Pos Ziehvater Mr. Ping (James Hong), welcher in zu erwartender Weise abläuft.
Dreamworks, aber erträglich
Als jemand, der wenig für selbstironischen Humor ohne eigene Innovation übrig hat, sind die Filme des Animationsstudios Dreamworks etwas, das ich für gewöhnlich vermeide. Doch der erste Kung Fu Panda war ein wunderschön animierter herzlicher Film. Und auch wenn diese Fortsetzung nicht mit dem naiven Charme des Originals mithalten kann, so hat sie zumindest das Herz am rechten Fleck.
Drehbuchtechnisch bietet Kung Fu Panda 3 keinerlei Innovationen und die unterschiedlichen Thematiken greifen kaum ineinander, was vielleicht der Tatsache geschuldet ist, dass Kai als Antagonist kaum das Interesse des Publikums halten kann.
Doch begraben unter diesen Schwächen (übertrieben süßen Pandas) liegt eine altbewährte Aussage über Identitätsfindung. Dazu kommen wunderschön dynamisch animierte Kampfsequenzen und witzige Einlagen, die den Film zu einem passablen Abendfüller machen.
Fazit (Wolfgang):
Film: Kung Fu Panda 3
Rating:
Kung Fu Panda 3 erreicht nie die Höhen des Originals, bietet aber genug für ein angenehmes Filmerlebnis ohne große Aufregung.
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