Seventh Son

Seventh Son ist ist ein Fantasyfilm, der sich anschickt ein zeitloses Abenteuer zu sein und im Endeffekt nur so vor sich hinplätschert um dann rasch in Vergessenheit zu geraten. Eigentlich hätte der Film ja schon vor einem Jahr in die Kinos kommen sollen, doch Warner Brothers und Legendary beendeten ihre Zusammenarbeit und so brauchte der Film etwas länger. 

12 Jahre lang Pläne schmieden

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Wir beginnen auf einem Berggipfel auf dem ein junger Mann ein Metallgitter zusperrt, während eine Stimme aus dem Loch um Gnade winselt. Im Zeitraffer sehen wir, wie die Jahre dahinrinnen. Der damals junge Mann entpuppt sich als Master Gregory (Jeff Bridges), der letzte eines Ordens der es sich zum Ziel gesetzt hat das Böse in der Welt zu bekämpfen. Gregory und sein Lehrjunge Bradley (Kit Harington) versuchen ein Mädchen von einem Dämon zu befreien, als sich herausstellt, dass der Dämon die vor Jahren eingesperrte Hexenkönigin Mother Malkin (Julianne Moore) ist. Sie will das Land in Dunkelheit stürzen und herrschen. Und praktischer Weise ist bald der Blutvollmond und damit ihre Macht auf dem Höhepunkt.

Gregory braucht einen neuen Lehrling, findet diesen in Tom Ward (Ben Barnes) und beginnt ihn auszubilden. Er lernt den Umgang mit Waffen und die Kategorisierung der verschiedenen Kreaturen der Nacht. Tom hat auch immer wieder plotbedingte Visionen, die ihm die Zukunft zeigen und so sieht er auch die schöne und geheimnisvolle Alice (Alicia Vikander), die ihm kurz danach über den Weg lauft und dies noch einige Male wiederholt.

Ja das wars dann auch schon wieder

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Knapp drei Tage ist es her, dass ich den Film gesehen habe und ich muss mich jetzt schon sehr konzentrieren um mir den Plot in Erinnerung zu rufen. Tom hat Zweifel ob der der Aufgabe gewachsen ist, Alice spielt ein doppeltes Spiel und Mother Malkin sammelt ihre Gefolgsleute unter sich. Alles kein Spoiler, es wird alles sofort erklärt. Überhaupt gibt es keinen Moment der Ungewissheit, ein einziger Twist existiert, den man für fünf Minuten nicht errät, bevor wieder alles klar wird.

Beim Studieren der Nacht-Kreaturen werden die besten Soldaten von Mother Malkin aufgezählt, darunter auch Djimon Hounsou, doch im Endeffekt ist das auch eher wurscht. Alle Bösewichter können sich in Kreaturen verwandeln, was sehr animationsgeladene Actionszenen bedeutet. Je weniger wir vom 3D reden, desto besser. Das Buch hat mehrere Fortsetzungen bekommen, dem Film wird dieses Kunststück wahrscheinlich nicht gelingen, trotz des halbwegs offenen Endes.

Jeff Bridges auf der Suche

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Der arme Jeff Bridges. Es scheint als wolle er doch nur auf den Franchise Zug aufspringen und ein gesichertes Einkommen haben. Er hat es mit R.I.P.D. (13% auf rottentomatoes.com) probiert, mit The Giver (36%) und jetzt mit Seventh Son (10%). Er packt dabei wieder eine Variation seines Westernakzentes von R.I.P.D. und True Grit aus, wieder mit mäßigem Erfolg. Auch Julianne Moores Auftritt zählt zu den übertriebeneren ihrer Karriere, sie wird hinter viel CGI versteckt. Doch beide brauchen keine Angst haben, der Film ist bald vergessen. Ben Barnes ist eh bemüht, aber am Ende des Tages scheitern alle Akteure am Skript. Zu langweilig gestaltet es sich, die emotionale Tiefe scheint in dem Loch auf dem Berg zurück geblieben sein und warum der Film so einen starken Weichzeichner-Filter hat, versteht man auch nicht so recht.

Dabei ist es dem Regisseur Sergey Bodrov und den Schreiberlingen (darunter Steven Knight von Locke/No Turning Back) durchaus gelungen eine interessante Welt zu schaffen. Die Geschichte des damals großen Ordens hat Potential, genauso wie die Werkzeuge gegen die Dunkelheit oder die Welt der dunklen Kreaturen. Mein 10-jähriges Ich hätte die Bücher und den Film sicher geliebt und vor 13 Jahren wäre der Film vielleicht nicht so zerrissen worden. Am Ende hat Seventh Son zuviel CGI und zu wenig Handlung, der Weg von Zero to Hero erfolgt viel zu schnell und ist unglaubwürdig und alles gipfelt in einem mehr als fragwürdigem Finale, das absolut keinen Spaß oder Spektakel bietet.

Moviequation:

moviequation seventh son

Fazit (Patrick):

Film: Seventh Son
Rating:

User2.Krammer.Rating2.Lukewarm.Frei_1

Lauwarm (2/5)

Wenn man ein Fan von Sinn-entfremdeten Fantasyspektakelen ist, dann ist Seventh Son sicherlich ein guter Lückenfüller bevor wieder was wirklich Gutes nachkommt (wir werden abwarten müssen, ob Michael was Gutes über Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest zu sagen hat). Der Film wird niemanden aufregen, doch sobald man den Saal verlassen hat, ist er so gut wie vergessen, das ist gerade mal peripher besser.

Patrick Verfasst von:

Autor, Editor und Podcaster er kann schon mal Blockbuster und Kunstfilme mögen, am Ende des Tages verliebt er sich aber meistens in die Indies. Wenn er einmal etwas in sein Herz geschlossen hat, verteidigt er es wie ein treuer Hund.

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