Bei unserem kleinen, aber feinen Filmrezensions-Hörspiel kehrt die Ruhe vor dem Oscar-Sturm ein. Es gibt nicht viel zum Hochjubeln, doch wirklich erbosen tut uns auch nichts.
Michael kann sich mit Paddington ebenso anfreunden wie mit Die Sprache des Herzens, während Wolfgang Unbroken und Fury als überraschend akzeptabel empfindet. Patrick hingegen ist zwar von Let’s be Cops angewidert, spricht für Citizenfour aber die größte Empfehlung des Podcasts aus. Außerdem noch mit dabei sind die Liam Neeson-Action 96 Hours – Taken 3, der österreichische Horrorfilm Ich seh, Ich seh, ein paar Oscar-Hopefuls und die Erklärung Patricks, was ein Regisseur alles falsch machen kann.
1:00 – Paddington
Regie: Paul King
Eigentlich wollte Michi ja mit seiner Familie Bibi und Tina 2 am 24. Dezember schauen, aber da es keine Vorstellung im nächsten Kino zu einer vernünftigen Uhrzeit gegeben hat, hat er sich entschieden den britischen Kinderfilm Paddington nachzuholen.
5:50 – Herz aus Stahl – Fury
Regie: David Ayer
“Krieg ist die Hölle” ist die Message, die einem dieser Antikriegsfilm mit Brad Pitt einhämmert. Trotz dieser symbolischen Keule ist der Film für Wolfgang eine positive Überraschung gewesen und er würde ihn noch einmal schauen “wenns nix anders spielt”.
14:50 – Die Sprache des Herzens
Regie: Jean-Pierre Améris
Nach einer Lobeshymne kommt das Kommentar “das ist auch das einzige, das ich positiv finde” – ist Die Sprache des Herzens nun empfehlenswert oder nicht?
21:10 – Let’s be Cops – Die Party Bullen
Regie: Luke Greenfield
Aufgrund der sympathischen Schauspieler, welche ihm durch New Girl und Drinking Buddies sehr am Herzen liegen, gab Patrick dieser “Komödie” eine Chance… er ist noch immer ein Fan der beiden Hauptdarsteller und hofft, dass sie demnächst wieder in guten Filmen mitspielen werden.
28:00 – Timbutku
Regie: Abderrahmane Sissako
In Vorbereitung auf die Oscars hat sich Michael einen Film angesehen, welcher für den besten Fremdsprachigen Film im Rennen ist, aber was er von Timbuktu halten soll weiß er nach der Kritik noch immer nicht.
33:40 – 96 Hours – Taken 3
Regie: Olivier Megaton
Vor dem Podcast haben Patrick und Wolfgang den Keanu Reeves Actionfilm John Wick gesehen und dadurch wurde Wolfgang noch mehr bestärkt gegen Taken 3 und für gute Aktionfilme zu predigen.
46:20 – St. Vincent
Regie: Theodore Melfi
Ein funktionierender Mix aus Komödie und Tragik, getragen von einem sehr guten Cast. Bei all den Enttäuschungen, mit denen wir uns in letzter Zeit herumschlagen mussten, ist ein “voll ok” Film fast schon wie die ersten Sonnenstrahlen am Morgen.
51:40 – Wild
Regie: Jean-Marc Vallée
Basierend auf der Geschichte von Cheryl Strayed, die eine 1000 Meilen die sich auf eine Reise durch die Wildnis von Kalifornien, Oregon und Washington aufmachte. Michael will ja nichts spoilern, aber selbst für nicht eingefleischte Filmfanatiker dürfte das Drehbuch von Nick Hornby wichtige Ereignisse sehr deutlich telegraphieren.
59:30 – Citizenfour
Regie: Laura Poitras
Der vielleicht wichtigste Film der letzten Jahre zeigt wie Regisseurin Laura Poitras und Reporter Glenn Greenwald 8 Tage mit Edward Snowden in einem Hotelzimmer saßen und die Informationen von ihm erhielten, die letztendlich zur Aufdeckung eines der größten Überwachungsskandale der letzten Jahre führten.
1:08:30 – Unbroken
Regie: Angelina Jolie
Eigentlich wollte Wolfgang nicht noch einen Kriegsfilm sehen, schon gar nicht, wenn er fast 2.5 dauert… vielleicht war eben diese Erwartungshaltung, warum er “Life of Pi ohne Tiger” ganz ok fand.
1:15:00 – Ich Seh, Ich Seh
Regie: Severin Fiala, Veronika Franz
Wer Ulrich Seidl Produktionen kennt wird entweder enttäuscht über die konventionelle Handlung sein oder (wie wir) positiv überrascht.