Step Up: All In

Step Up 1

Step Up: All In ist der bereits fünfte Teil der beliebten Tanzfilmreihe und verschwendet keine Zeit, da bereits in der Eröffnungssequenz unterschiedliche Tänze gezeigt werden. Was folgt ist eine Aneinanderreihung von Tanzsequenzen, die lose durch eine dünne Handlung verbunden sind. Denn es wäre kein Step Up Film, wenn man nicht pro Location mindestens eine elaborierte Tanznummer parat hätte.

Doch trotz dünner Handlung und überzeichneter Charaktere ist Step Up: All In ein Film, der überraschenderweise funktioniert.

Fast Five – mit Tänzern

STEP UP: ALL IN

Team-Ups, Crossovers, Spin-Offs – wir leben in einer Zeit, in der ein Film mehr sein muss, als ein 2 Stunden Trip ins Kino.

Events! Events! Events! So scheint die Devise zu sein und auch dieser (fünfte) Step Up – Film ist keine Ausnahme. Nachdem sich die Tanzgruppe The Mob aus dem vierten Teil, Step Up: Miami Heat (engl.: Step Up Revolution) aufgrund mangelnder Jobmöglichkeiten zerstreitet. sucht Anführer Sean (Ryan Guzman) Rat bei seinem Kumpel Moose (Adam G. Sevani).

Die Antwort ist schnell gefunden: Da Moose in allen Step Up Teilen – mit Ausnahme des ersten – mitgespielt hat, wird eine neue Crew zusammengetrommelt. So beginnt eine Montage von (für Fans der Serie) bekannten Gesichtern, die alle ein gemeinsames Ziel haben: bei der Talentshow The Vortex den ersten Preis zu gewinnen.

Charaktere aus 4 verschiedenen Filmen? Dies mag nun alles sehr einschüchtern und überkompliziert wirken, aber das Erfrischende an Step Up: All In ist die Tatsache, dass es sich zwar um viel Fanservice handelt, es aber für einen Zuschauer, der noch nie einen dieser Filme gesehen hat, nicht wirklich störend ist. Da es sich hierbei um meine erste Erfahrung mit diesem Franchise gehandelt hat, sah ich keine Tour durch den Franchise, sondern eine gewöhnliche Einführung der Hauptdarsteller.

Und für Fans der Serie ist es garantiert weit mehr als nur eine Anzahl exzentrischer Tänzer, die innerhalb von zwei Minuten zusammengewürfelt werden.

In beiden Fällen funktioniert der Film für beide Zielgruppen.

Tanzen, Tanzen, Tanzen!

Step Up 3

Große Überraschung: es wird unglaublich oft getanzt in diesem Film, doch genau das ist, was wir erwarten, wenn wir uns einen solchen Film ansehen.

Elaborierte Tanznummern, Battles, Dramen, der obligatorische Vertrauensbruch, die kurzen Zweifel vor dem Finale – hier weiß jemand ganz genau nach welcher Formel diese Filme gemacht werden, doch glücklicherweise verliert der Film sich nie im Drama und bleibt aufs Tanzen fokussiert. Natürlich müssen diverse „schockierende“ Momente hineingepfeffert werden – ansonsten würde der Film zu einer 2 stündigen Tanznummer verkommen – aber der Film ist weise genug, dass er nicht zu lange auf der standardisierten Handlung herumreitet.

Genug Handlung also um uns abzulenken aber nicht zuviel als dass der Verdacht aufkommen könnte, die Produktion hielte sich für ein legitimes Drama.

Tanzpause, Hunger Games Moderation!

Wenn sich die Protagonisten mal nicht mit anderen Gangs bekriegen/betanzen gibt es eine genüsslich übertriebene Moderation von Alexxa Brava (Izabella Miko), an der man den Einfluss der Hunger Games Filme deutlich erkennen kann. Alexxa hat alle 5 Minuten ein anderes extravagantes Kostüm und ist so unglaublich übertrieben, dass es eine Freude ist ihr zuzusehen. Ein kleiner Wermutstropfen ist die verpasste Gelegenheit eines „Fake Twitteraccounts“, da während des Filmes konstant Alexxas Twittername eingeblendet wird, dieser aber nicht (zumindest nicht vom Studio vertrieben) existiert – aber das sind Kleinigkeiten, die man bis zum nächsten Step Up richten kann.

Auch abgesehen von Alexxa ist der Film gespickt mit Witzen, die so dumm sind, dass sie schon wieder lustig sind, so heißt die deutsche Tanzgruppe etwa Flow Job (weil deutsch). Generell durchzieht den Film ein Gefühl der Absurdität, welches den die Zeit flockig vorbeiziehen lässt.

Moviequation:moviequation step up all in

Verdikt:

Film: Step Up: All In
Rating: Empfehlenswert

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Mit Step Up: All In bekommt man genau das, was verkauft wird: gute Tanzsequenzen, eine rudimentäre Handlung und genug überzeichnete Gags, dass man das Drama nicht zu ernst nimmt. Die Hauptattraktion bleiben die Tanznummern und hier enttäuscht der Film nicht.

Für Fans der Reihe ist der Film wahrscheinlich noch unterhaltsamer durch die verschiedenen Schauspieler aus diversen Vorgängerfilmen.

Wolfgang Verfasst von:

Der Host des Flipthetruck Podcasts. Mit einem Fokus auf Science Fiction und Roboter sucht er ständig jene Mainstream Filme, die sich nicht als reine Unterhaltungsfilme zufrieden geben.

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